Kempen. Während die Gesamtzahl der Auszubildenden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt weiter rückläufig ist, sind bei GEDAK Anfang August so viele junge Frauen und Männer in die Berufswelt gestartet wie noch nie zuvor. Zwei angehende Kauffrauen für Digitalisierungsmanagement, zwei Fachinformatiker Systemintegration, eine Fachinformatikerin Anwendungsentwicklung und zwei Fachinformatiker Anwendungsentwicklung verstärken das IT-Unternehmen. Zudem hat GEDAK das Ausbildungskonzept weiterentwickelt.
„Seit 26 Jahren bilden wir pro Jahr meist zwei bis drei Nachwuchskräfte aus. Sie übernehmen vom ersten Tag an Verantwortung und arbeiten in renommierten Projekten mit, sodass sie über beste Voraussetzungen für ihre Karrieren verfügen“, sagt Bernd Kothes, Geschäftsführer bei GEDAK, und erläutert: „Da sich die Rahmenbedingungen rasant verändern, haben wir uns entschieden, unser Engagement auszuweiten. Wir bilden noch mehr Talente aus und unterstützen sie, ihre Skills auch in der gegenwärtig von Volatilität‚ Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägten Zeit optimal zu entfalten.“
Zugehörigkeitsgefühl wird systematisch gestärkt
Zum Hintergrund erklärt Silvia Heisters, Ausbildungsleiterin bei GEDAK: „Seit einigen Jahren und verstärkt während der Pandemie stellen wir fest, dass sich die Vorstellungen der jungen Menschen verändert haben.“ Dies bekam GEDAK am Beispiel zweier Auszubildender, die während der überwiegenden Arbeit aus dem Homeoffice andere Ziele entdeckten und die Ausbildung abbrachen, unmittelbar zu spüren. „Wir haben überlegt, wie wir noch besser auf unsere Auszubildenden eingehen und ihren Bedarf nach Zugehörigkeit stärken können“, so Silvia Heisters. Dabei konnten die Verantwortlichen von ihren drei angehenden Fachinformatikern Anwendungsentwicklung lernen. Da sie im Team im betrieblichen Umfeld und in der Berufsschule große Fortschritte erzielten, entschied sich GEDAK, für jeden Beruf mindestens ein Zweierteam aufzubauen.
Zudem steht jedem der Neueinsteiger während der dreijährigen Ausbildung ein eigener Lernbegleiter zur Verfügung, der die insgesamt fünf Ausbilder unterstützt. „Wir sind uns mit den Fachbereichsleitern einig, dass die Azubis ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Unternehmens sind“, meint Norbert Haab, Vertriebsleiter bei GEDAK. Deshalb war es einfach, unter den Kollegen zusätzliche Lernbegleiter zu finden. Für die ungestörte Arbeit steht seit dem vergangenen Jahr ein eigenes Büro zur Verfügung und die traditionell im Rahmen des Onboardings stattfindenden Teambildungsmaßnahmen stärken das Zugehörigkeitsgefühl ebenfalls. „Dazu gehören Workshops, Partnerinterviews, Einführungsschulungen aus den Fachbereichen und ein gemeinsames Frühstück bereits in der ersten Woche“, so Silvia Heisters.
Übernahmegarantie als Perspektive
Darüber hinaus erwartet die jungen Frauen und Männer eine durchdachte, individuell abgestimmte Ausbildung mit mehreren Besonderheiten. Lernen im virtuellen Raum ist ein fester Baustein, genauso wie Azubi-Projekte vor Ort. Zudem gibt es das Azubi-Web, in welchem die Newcomer vorgestellt werden und wichtige Informationen finden, etwa zu den Berufen sowie dem Lehrplan.
Von Anfang an werden die Nachwuchskräfte umfassend in die praktische Tätigkeit eingebunden. Denn das Heranführen an die Berufe erfolgt im Verbund mit der te Neues Druckereigesellschaft und der PORTICA GmbH. Das Ergebnis zeigt sich in hervorragenden Noten. Bereits drei Mal infolge kürte die IHK Mittlerer Niederrhein GEDAK zum besten Ausbildungsbetrieb. Im Unternehmen selbstverständliche Benefits wie eine eigene Hardware-Ausstattung vom ersten Tag an, flexible Arbeitszeiten, Homeoffice bei Bedarf und Weiterbildungsmöglichkeiten tragen zu diesem Resultat bei – ebenso wie eine Übernahmegarantie nach erfolgreicher Ausbildung. Davon wiederum profitieren GEDAK, deren Kunden und das Umland mit seinem starken Mittelstand, der unter der Abwanderung von Talenten in die Metropolen leidet. Während Kunden positiv aufnehmen, dass die angehenden Fachkräfte neue Ideen in die Arbeit einbringen, erhalten die jungen Menschen eine attraktive Perspektive, um in der Region zu bleiben und diese zu stärken.